Ende Mai – der Sommer ist förmlich spürbar und mit jeder Sonnenstunde steigt das Gemüt. Jedoch befinden wir uns nun auch mitten in der Pollenflugzeit (vor allem Gräser haben jetzt ihre Blütezeit). Als am häufigsten verbreitete Allergieform ist der Heuschnupfen nun für viele Menschen jährliche Einbuße an Lebensqualität. Niesen, tränende und juckende Augen, Reizempfindlichkeit und der tägliche Griff zum Taschentuch.
– fast 15% aller Erwachsenen werden in Deutschland im Laufe Ihres Lebens mit Heuschnupfen diagnostiziert
Verbreitung von Heuschnupfen:
Studien des RKI haben ergeben, dass die Häufigkeit der Allergien in den letzten Jahren weiterhin steigt. Auch bei Kindern deutet sich vor allem bei atopischen Allergien wie Heuschnupfen ein Zuwachs ab. Grund für den Anstieg sind mehrere Faktoren: Klimawandel und Temperaturanstieg bedingen längere Pollenflugzeiten und allgemein einen Anstieg an Pollen. Auch die steigende Schadstoffbelastung der Luft sorgt für aggressivere bzw. reizendere Pollen in der Luft.
Behandlung und Tipps für den Umgang mit der Allergie:
Grundlegend gilt auch Bei Heuschnupfen die Vermeidung der auslösenden Stoffe als oberstes Gebot. Viele Betroffene sind jedoch gegen unterschiedliche Pollen allergisch und kämpfen so über mehrere Monate mit den allergischen Entzündungsreaktionen. Das Meiden aller umherfliegenden Pollen ist also schlichtweg unmöglich.
Um die Symptome zu lindern, werden oft Medikamente eingesetzt, die die Überreaktion des Immunsystems eindämmen oder dieser Vorbeugen. Auch Nasensprays oder Inhalation mit salzhaltiger Flüssigkeit können helfen, die Reizungen der Atemwege zu verringern. Die Einnahme von Medikamenten oder die Möglichkeit allergenspezifischen Immuntherapien wird der behandelnde Arzt mit den Betroffenen klären.
Um sich einen Überblick über aktive Pollen zu verschaffen, empfehlen wir Betroffenen besonders in den Hochzeiten einen Blick auf den Pollenflugkalender: https://allergiecheck.de/pages/pollenflugkalender
Alltagstipps für Betroffene:
- Einsatz von Pollenschutzgittern an den häuslichen Fenstern (halten bis zu 85% ab)
- Urlaub in der Pollenhochzeit (zB. am Meer oder im Gebirge)
- Regen reinigt die Luft (erste Regentropfen können die Pollen zwar nochmal aufwirbeln, aber danach ist eine gewissen Schonfrist geboten)
- Pflegen der Nase und Augen mit feuchtigkeitsspenden Cremes bzw. Augentropfen
- Regelmäßige Allergietests beim Hautarzt um Kreuzallergien auszuschließen bzw. frühzeitig zu erkennen
Quellen:
https://www.rki.de/DE/Content/GesundAZ/A/Allergien/Allergien_node.html
https://www.allergieinformationsdienst.de/krankheitsbilder/heuschnupfen/verbreitung.html