Schlaganfall, wie erkennt man ihn?

Circa 2,5% aller Deutschen hatten in Ihrem Leben bereits einen Schlaganfall. Die plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn kann bei nicht Behandlung oder zu später Erkennung schwere Folgen haben (bleibende Schäden wie Lähmungen oder Sprachstörungen) oder sogar zum Tod führen. Laut RKI gehört der Schlaganfall neben Krebs- und Herzerkrankungen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland.Umso wichtiger ist es, einen Schlaganfall schnellstmöglich zu erkennen und dem Patienten eine Behandlung zu kommen zu lassen.

Man spricht hier auch von "Zeit ist Hirn" – gemeint ist, je schneller der Schlaganfall behandelt wird, desto geringer das Risiko für bleibende Schäden.

Wir erkennt man einen Schlaganfall? – mit dem "Fast-Test":
F (Face) Bitten Sie die betroffene Person zu lächeln. Ein hängender Mundwinkel ist hier ein Anzeichen für eine Halbseitenlähmung.
A (Arms) Bitten Sie die Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden, ein Arm sinkt oder dreht sich.
S (speech) Lassen Sie die Person einen einfachen Satz nachsprechen. Ist die Aussage verwaschen oder die Person nicht in der Lage den Satz zu wiederholen, kann von einer akuten Sprachstörung ausgegangen werden.
T (Time) Die obigen Tests bereiten Probleme? Zögern Sie nicht, wählen Sie unverzüglich die 112 und schildern Sie die Symptome.

 

Welche Risikofaktoren gibt es?
Nicht alle Risikofaktoren für einen Schlaganfall können Sie selbst beeinflussen – unter anderem erhöht das Alter, das Ihr Risiko zunehmend. Aber eine gesunde Lebensweise ist auch hier ein Mittel, um Ihren Körper vor der Erkrankung zu schützen. Achten Sie auf eine gesunde Ernährung, bewegen Sie sich ausreichend und vermeiden Sie Bluthochdruck. Verzichten Sie auf das Rauchen und vermeiden Sie unnötigen Stress. Auch Vorerkrankungen, gerade am Herzen oder Diabetes, können Ihr Anfallrisiko erhöhen. Nehmen Sie Ihre Vorerkrankungen daher ernst und entsprechende Kontrolltermine wahr. Eine richtig eingestellte Medikation ist von enormer Bedeutung.

Weitere Informationen zum Thema, Risikofaktoren oder auch Ansprechpartner für Schlaganfallpatienten oder deren Verwandte finden Sie bei der deutschen Schlaganfall Gesellschaft https://www.dsg-info.de.